6. Februar: Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung
„Sie versprachen mir ein herrliches Fest – über den ungeheuren Schmerz hat mir niemand etwas gesagt!“ So beschreibt die Gambierin Binta Sidibe, wie sie die Beschneidung ihrer Genitalien erlebt hat.
Eine Ausstellung unter dem Titel „Sie versprachen mir ein herrliches Fest“ wird von TERRE DES FEMMES e.V., Städtegruppe Rhein-Main und Maisha e.V, dem Selbsthilfeverein afrikanischer Frauen, vom 14. bis 26. Februar in der Frankfurter Zentralbibliothek gezeigt. Sie stellt weibliche Genitalbeschneidung als Ausdruck einer weltweit verbreiteten Diskriminierung und Gewalt gegen Mädchen und Frauen dar.
Zur Ausstellungseröffnung am 14. Februar 2011 um 19.30 werden ein Film und im anschließenden Kurzvortrag zwei Projekte vorstellt, die in Burkina Faso und Liberia Aufklärung über die Folgen der Genitalbeschneidung leisten und präventiven Schutz für bedrohte Mädchen anbieten. Terre des Femmes und Maisha sind Unterstützer dieser Projekte.
Ort: Zentralbibliothek – Stadtbücherei Frankfurt, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt
Öffnungszeiten: Montag – Freitag 11:00 – 19:00 Uhr, Samstag 11:00 – 16:00 Uhr.
Die Ausstellung wird vom Amt für Multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt finanziell unterstützt.
Ausführliche Informationen zum gesamten Rahmenprogramm während der Ausstellung finden Sie im Flyer.
Am 24. Februar 2011 findet in der Zentralbibliothek ein Filmabend statt. Der Film „Hibos Lied“ der Filmemacherinnen Sigrid Dethloff und Renate Bernhard thematisiert das Thema Genitalbeschneidung in Deutschland und sensibilisiert für die Situation betroffener Frauen in unserer Mitte. Renate Bernhard wird während der Vorführung anwesend sein und steht für Fragen und Diskussion zur Verfügung.
Dieser Filmabend wird ermöglicht durch die finanzielle Förderung des Frauenreferats der Stadt Frankfurt.
Weitere Infos zum Fortbildungstag „Sensibler Umgang mit weiblicher Genitalbeschneidung“ finden Sie im pdf zum downloaden hier.